Naja - die schönste Saison

ist es vom Wetter her nicht...Aber zum Glück hatten wir einen wirklich tollen Urlaub.
Eigentlich wollten wir ja am Wochenende unsere restlichen Fenster austauschen - dieses Vorhaben setzten wir jedoch aus Angst vor plötzlich einsetzenden Regenfällen nicht um.
Wir enstschlossen uns, erst Samstag am Nachmittag zum Boot zu fahren und nur zu schauen, ob alles in Ordnung ist. Die letzten Tage ist NamuPaiAi schließlich echt fiesem Wetter ausgesetzt gewesen.
Als wir ankamen war schönstes Wetter und wir ließen uns ein Willkommens-Getränk im Cockpit schmecken. Pünktlich zu Beginn unseres Ganges mit "Frau Hund" regnete es natürlich wieder....
Den Abend verbrachten wir bei laufender Heizung und herbstlicher Stimmung.
Eigentlich ganz gemütlich, aber irgendwie auch schade, denn wir befinden uns im "Hochsommer"?, bzw. eine Woche nach den Hundstagen - die übrigends so heißen, weil unser Hund dann lieber unter dem Vordach der Eingangstür stehen bleibt, weil es ihm zu doll regnet - anstatt einen Spaziergang mitzumachen...oder habe ich da etwas nicht verstanden? hm....
Nun denn, dann drücken wir die Daumen - ein paar Tage Saison bleiben noch....Eine Option für nächste Woche könnte Helgoland sein....Die restlichen Fenster bauen wir jetzt sowieso ausserhalb der Saison um. Schönen Sonntagabend wünschen wir Euch - vielleicht vor dem Kaminofen ;-)  ? Bei einem heißen Tee, oder vielleicht schaut ihr euch Urlaubsbilder aus den vergangenen Jahren an...

Arbeit, Arbeit, Arbeit...

Das Schöne an einem Urlaub ist eigentlich, dass man danach noch mehr Arbeit hat, da viele Dinge schlichtweg vernachlässigt, liegengeblieben oder anderweitig aufgelaufen sind.
Also haben wir in der letzten Woche unsere Freizeit auch wieder unserem Lieblingshobby, der Schule gewidmet. Zwischendurch wurden mehrere Tonnen Wäsche gewaschen und das Haus aufgeklart, der Garten gemacht, und und und.....

Dann war es endlich wieder Freitag und wir sind zu NamuPaiAi gefahren. Im Kofferraum natürlich - Arbeit. Und zwar waren mittlerweile die bestellten Fenster eingetroffen, das Dichtband geordert und das bestellte "gute" Wetter eingetroffen.
Nachmittags baute ich bereits das erste alte Fenster aus und fertigte eine Sägeschablone für die Neuen an. Leider war vom Hersteller "Nemo" weder eine mitgeliefert, noch gab´s eine zum Download auf der Internetseite.
Die alten Fensterrahmen sahen auch wirklich mies aus - ich hatte ja in Rostock einfach ein "Dichtfix" auf die Rahmen geschmiert, das auch  auf Feuchtigkeit hält und während eines Regenschauers aufgebracht werden kann.
Am Samstag baute ich dann alle Fenster aus und klebte von innen Müllsäcke vor die Ausschnitte. Somit wurden die Sägespäne aufgefangen und der anfallende Staub (insbesondere der GFK-Staub) konnte so nicht in das Innere gelangen und die später durchzuführende Reinigung des Salons würde sich auf ein Minimum beschränken (das zumindest war der Plan!).
Nachdem alle Fensterausschnitte mittels Stichsäge angepasst waren, schliff ich mit dem Ventaro die Aussenwand (Bei dem Ventaro fällt kein Staub an...) und strich die Aufbauwand mit unserem Deckslack Interdeck.
Vorher probierte ich natürlich aus, ob die neuen Fenster auch wirklich passen...
 Dann  wurden die Säcke wieder abgenommen. Ein komisches Gefühl, so ohne Fenster - auch während der Nacht sollte es so bleiben.
Am Abend sind wir dann auf ein Getränk zu Freunden an Bord gegangen. Klar war auch, dass es dann um ca. 2230 Uhr plötzlich anfing zu regnen. Ruckzuck sind wir zurück zu Namu gelaufen und haben noch schnell Folien von aussen vor die Ausschnitte geklebt. Das sah bestimmt witzig aus, wie wir bei Decksscheinwerfer-Beleuchtung aufgeregt im Regen mit Folie und Klebeband gekämpft haben. Ich entschloss mich dann noch das selbstklebende Vinyl-Dichtband auf die Fensterrahmen aufzukleben und mit einem Cutter anzupassen, damit wir die Fenster am Sonntag nur noch !schnell! einzuschrauben bräuchten, da es am Sonntag gegen Mittag schon wieder regnen sollte.  
Morgens jedoch schien die Sonne, die Folien wurden abgenommen und ich schraubte die neuen Fenster ein. Das ging super schnell und einfach, so dass 4 Stück bereits nach einer Stunde montiert waren. Da unser Wassertank eh leer war, mussten wir einen Wasserschlauch zum Befüllen ausrollen und nutzen ihn dann gleich, um an den neuen Fenstern einen "Gewitterschauer" zu simulieren.
Alles dicht! So wird´s gemacht - dank des Dichtbandes eine total saubere und unkomplizierte Technik, ohne Dichtmasse, ohne "rausgequetsche" und "Geschmiere"....
Im Internet bestellte ich direkt noch an Bord weitere 4 Fenster, nachdem mein Entschluss gefasst war, vor dem Winter doch noch alle auszutauschen. Dementsprechend gibt´s am nächsten Wochenende also eine zweite Montageaktion. Gutes Wetter vorausgesetzt....



Das Urlaubsende

war dann zwar noch anstrengend, aber eigentlich ganz schön. Wir hatten zusammen den Entschluss gefasst, nachts durch die Schleuse in Brunsbüttel zu gehen und mit dem Rest des Nacht-Ebbstroms über die Elbe nach Cuxhaven zu fahren. So wurde es gemacht. Da wir mit unseren zwei befreundeten Yachten in Brunsbüttel im Päckchen lagen und der kleine Hafen hoffnungslos überfüllt mit Holländern, die auf eine Gegelegenheit zur Heimreise warteten, war - fuhren wir an den "Ausweichhafen" (das ist ein kleiner Steg noch im Nord-Ostsee-Kanal, der ungeschützt im Schwell liegt), der allerdings auch schon gut frequentiert war. Der Vorteil war jedoch, dass wir hier gut in der Nacht loskommen würden,  ohne dass 5 andere Yachten für uns ihr Päckchen auflösen müssten.
Um 3 Uhr ging es dann los. Die Schleuse wurde angefunkt und der Schleusenmeister gefragt, auf welche Wartezeit wir uns einstellen müssen. Die Antwort kam prompt - wir sollten uns bereit halten und nach einem Frachter direkt  mit in die Schleuse einfahren.
Es war mal was Anderes neben einem großem Schiff in der Schleuse zu liegen. Dann wurden wir in die Dunkelheit der Elbe entlassen. Natürlich schaltete sich auch direkt wieder der Regen ein, so dass sich die ohnehin nicht vorhandene Sicht auf die Blinklichter der Tonnen verschlechterte. Mit elektronischer Seekarte und Radar rasten wir uns  dann Tonne für Tonne ausserhalb der Fahrwassers durch die Dunkelheit bis um 0530 langsam die Dämmerung einsetzte. Durch den mitsetzenden Ebbstrom erreichten wir nach etwas mehr als 2 Stunden und 8Knoten Geschwindigkeit Cuxhaven. Eigentlich wollten wir uns alle hier noch mal schlafen legen, doch alle waren hellwach. Eine Gruppe holte frische Brötchen, andere gingen zur Dusche.
Nach dem Frühstück folgte dann doch noch eine zweistündige Erholungsphase in der Koje, bevor noch schnell in Richtung Stadt marschierten, schließlich wollte Bordhund Cindy sich ein wenig bewegen, bevor wir die lange Heimreise antreten und wir verbanden es mit einem Fischbrötchen an "unserer" Bude von Ilka.
Um Punkt 1300 schmissen wir dann mit schätzungsweise weiteren 50 Yachten (vornehmlich Holländer, die hier lange gewartet hatten) die Leinen los und fuhren in Richtung Aussenelbe.
Am Anfang half uns sogar der Wind, aber er schlief dann nach knapp 3 Stunden in der Ansteuerung ein, so dass wir durch die alte Dünung der Vortage rollend in Richtung Jade motorten. Auch schön. Aber die Stimmung ließen wir uns nicht verderben, würden wir doch nach einer langen Heimreise mit Dreckwetter die Nacht im Vorhafen unseres Heimatliegeplatzes liegen.
 Am späten Nachmittag machten wir uns auf unserem immer noch stark rollenden Dampfer einen schönen Bohneneintopf und bewunderten in der Ferne die Insel Wangerooge, die toll von der Abendsonne illumiert wurde. Eine kleine Gruppe von Schweinswalen begleitete unsere Reise durch die Mittelrinne und zeigte sich für ein paar Minuten an der Oberfläche - sie waren beeindruckend nah.
Eine Anfrage beim Schleusenmeister in Hooksiel, ob eine Sonderschleusung für unsere drei Yachten möglich sei - wurde leider abgelehnt und so machten wir um 21 Uhr an einem Muschelkutter längsseits fest und saßen noch im Cockpit zusammen.
Am gestrigen morgen rief ich dann um kurz vor 8 in der Schleuse an um den Wasserstand zu erfragen, da ich nicht festkommen wollte und mir wurde mit knapp 1,90 grünes Licht für meine Einfahrt gegeben. Gegen kurz vor Neun machten wir an unserem Platz fest und die seit langem vermisste Sonne begleitete unsere unzähligen Gänge zwischen Boot und Autos, um unsere Taschen und Säcke zu verstauen.

An dieser Stelle ist unsere Urlaubsreise zu Ende - es war ein KLASSE URLAUB. Zwar mit durchwachsenem Wetter, aber es gab auch sehr schöne Tage. Wir haben viele unterschiedliche, tolle Menschen kennengelernt, viel gesehen, uns viel über die Häfen erlesen und "erlaufen". Nicht zu letzt konnten wir uns mit vielen Freunden in Rostock treffen, den 80. Geburtstag von Oma in Utzedel feiern. Die Liste der Highlights ist lang. Ebenso wie die Liste unserer angelaufenen Häfen: Cuxhaven, Brunsbüttel, Holtenau, Wendtorf, Heiligenhafen, Burgtiefe (Fehmarn), Kühlungsborn, Warnemünde, Rostock, Timmendorf (Poel), Grömitz, Großenbrode, Bagenkop, Marstal, Söby, Mommark, Laboe, Schleuse Giselau. Am Ende kamen dann doch knapp 700 Seemeilen zusammen, also nicht ganz 1500Kilometer - und das Ganze mit der Geschwindigkeit eines Fußgängers.

Es war schön, von vielen von euch Rückmeldung zu unserem Blog zu bekommen. Während unserer Urlaubsreise hatte unsere Seite knapp 1500 Besuche, das sind im Schnitt ca 45 Klicks am Tag.

Ich denke, wir "sehen" uns am nächsten Wochenende wieder - die neuen Fenster liegen schon im Arbeitszimmer. Wenn das Wetter mitspielt, will ich sie dann einbauen.
Hallo Ihr Lieben!

Nein, uns ist nichts passiert! Wir leben und sind gesund. Da wir inzwischen verzweifelte Anrufe oder Nachrichten bekommen, ob denn alles in Ordnung sei bei uns, weil wir so lange Nichts gebloggt haben, heute ein kleiner und kurzer Abriss der letzten Tage. Nachdem wir auf facebook erfahren haben, dass es ja inzwischen die 4 Jahreszeiten "Frühling, Arschloch, Herbst und Winter" gibt, macht uns dieses A... ziemlich zu schaffen. Da wir ja als gute Segler ;-) regelmäßig die verschiedensten Wetterberichte und Langzeitprognosen ansehen und für uns auswerten, haben wir, wie bereits berichtet, zugesehen, dass wir in die Kieler Förde, nach Laboe kamen. Das war auch gut so. Hier haben wir uns mit zwei befreundeten Booten, der "Moana" und der "Viskus" getroffen. Da uns laut Wetterbereicht klar war, dass wir vor Donnerstag nicht aus der Brunsbütteler Schleuse kommen würden, legten wir in Laboe einen Hafentag ein. Das war eigentlich auch ganz schön für mich. So konnte ich mal nach Lust und Laune shoppen gehen. Abends haben wir alle gemeinsam Bordpizza gegessen. Lecker!!! Und lieben Dank an dieser Stelle an den Schoko-King ;-). Da die weiteren Voraussagen auch nicht besser wurden, beschlossen wir die elende NOK-Fahrt diesmal in 3 Abschnitte zu teilen. 1. Etappe Rendsburg, 2. Giselau-Kanal und 3. Brunsbüttel. Es war ungemütlich und zeitweise extrem naß unterwegs, sodass wir die 2. Etappe komplett mit Kuchenbude drauf gefahren sind. Ja und nun liegen wir hier direkt im Schleusenhafen von Brunsbüttel und warten, warten, warten. Ständig treffen wir uns zur Steuermannsbesprechung mit den Anderen und könne uns nicht so richtig entscheiden. Das nervt. Also dass wir nicht weiterkommen meine ich! Während ich hier im Trockenen sitze und den Bloggeintrag tippe, sind die Anderen losgezogen, um einmal auf die andere Seite der Schleuse in Richtung Cuxhaven zu schauen. Da viel Wind und Wellenhöhe bis 3 Meter angesagt wurde, brauchen wir eigentlich nicht schleusen. Da stampft sich die gute alte Namu nur fest und in den Schleusenvorhafen können wir nicht, weil es dort zu flach ist. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt! Wir überlegen, morgen früh um 5.00 Uhr zu schleusen, einen kurzen Tide-, Dusch-, Hunderunde- und Schlafstopp in Cuxhaven einzulegen, um dann mit der nächsten Tide direkt nach Hooksiel zu gehen. Denn morgen scheint das einzige (!) Fenster mit weniger Wind für uns zu sein. Dann müssen wir zwar wieder motoren, aber wir wären zu Hause. Mal sehen. Es bleibt spannend bis zum Schluss, versprochen ;-)!

31. Urlaubstag (Mommark - Laboe)

Mommark war einer der schönsten Häfen, die wir angelaufen haben - wir waren froh, dass wir den nur kurzen Schlag von Aerö hierher gemacht haben und nicht an dem kleinen Hafen vorbei gefahren sind. Mit uns lagen noch weitere 16!!! Yachten hier - eine wirklich nette "familiäre" Stimmung verbreitet der Hafen mit seinem kleinen Campingplatz und dem netten Strand. Wir werden mit Sicherheit wieder kommen. Ich verbrachte den Abend auf der Nachbaryacht "Que Pasa" - ein netter Abend - vielen Dank!
Der Titel sagt eigentlich schon alles aus, was wir gestern gemacht haben. Aufgrund der miesen Wind und Wettervorhersage für den heutigen Sonntag, entschlossen wir uns - die direkte Passage von Mommark (Insel Alsen) nach Laboe in der Kieler Förde zu fahren und Maasholm an der Schlei auszulassen. Bei Reisebeginn war der Wind noch verhalten und wir mussten die erste Stunde die Maschine mitlaufen lassen, damit wir die knapp 36Meilen auch in angemessener Zeit schaffen würde. Doch dann zog der Wind an auf E-SE 4-5 Bft und die Maschine konnte aus. Die von Wetteronline (der in diesem Jahr bisher mieseste Vorhersager!) angekündigten schweren Böen blieben aus und so wurde es ein super Segelttag!
Als wir in Laboe ankamen, lagen schon zwei Yachten von befreundeten Paaren dort und wir wurden direkt zu unserem bereits reservierten Liegeplatz gelotst und angenommen.

Abgerundet wurde der Tag durch einen Besuch in der "Tappas Bar" direkt am Strand von Laboe....Ich denke wir alle haben zusammen insgesamt 4 Knoblauch-Knollen verdrückt....Hm...Jetzt heißt es noch einen Hafentag in der Förde und dann treten wir die Heimreise an. Die Wetteraussichten sind für nächste Woche ja nicht so prall - im NOK noch nicht so interessant, für die Reise von Brunsbüttel ins Heimatrevier dann doch...Aber im Moment schaffen es die Wetterpäpste nicht mal einen Tag vernünftig vorherzusagen - wie soll das über einen 5 Tages-Zeitraum gehen?

30. Urlaubstag (Söby-Mommark)

Nach einer ungewöhnlich ruhigen, aber ziemlich geruchsintensiven Nacht (der ganze Hafen stank nach Faulgasen), beeilten wir uns am Morgen schnell alles für den kommenden Törn vorzubereiten. Unter Segeln fuhren wir langsam mit ca. 2 bft entlang der Insel Aerö und umrundeten deren Nordspitze. Dabei konnten wir auch den Leuchtturm betrachten, dessen Suche wir gestern, aufgrund des Regens, abgebrochen hatten. Der Wind frischte dann merklich auf, als wir dann in den Kleinen Belt kamen. Per hatte das dunkle Regenband schon auf uns zukommen sehen, sich vorsorglich Ölzeug und Gummistiefel angezogen und das Radar eingeschaltet. Weise Entscheidung, wie sich nur kurze Zeit später herausstellen. Nach ein paar kräftigen Böen goss es wie aus Eimern und wir konnten auf dem Radar nur Squalls (Regenband das reflektiert wird) sehen. Das war für einen kurzen Moment auch alles, was zu sehen war. Nachdem der Regen nachgelassen hatte und wieder einzelne Boote auf dem Radar auszumachen waren, trauten wir unseren Augen kaum. Ein Segelboot unter Motor kam auf direktem Kollisionskurs auf uns zu! Wir dachten noch "naja der wird uns ja wohl ausweichen, denn wir sind komplett unter Segeln". Aber da die Besatzung bei dem Regen offenbar ihre Kuchenbude komplett zugemacht, die Selbststeueranlage in Betrieb genommen und mit völlig anderen Dingen beschäftigt war, als Ausschau halten, konnten sie uns gar nicht sehen. Nicht einmal als Per sich zum Manöver des letzten Augenblicks gezwungen fühlte und unter Vollzeug ganz knapp hinter dem Boot vorbeiging, merkten sie, dass es beinahe im Kleinen Belt so richtig gekracht hätte. Erst nachdem Per denen laut ins Cockpit  gebrüllt hatte, dass sie bitte Ausschau halten sollten, blickten sie ziemlich erschrocken auf und riefen "Sorry"!!! Nun ja, nachdem wir uns von dem Schrecken erholt hatten, klarte es auch schnell wieder komplett auf und wir legten dann, nach insgesamt 4 Kreuzschlägen, bei schönstem Sonnenschein in dem idyllischen Hafen Mommark an.

Er ist erst seit 2010 wieder für Sportboote nutzbar. Nachdem wir im Winterurlaub gesehen hatten, dass sich hier Einiges getan hat, wollten wir natürlich die Chance nutzen und hier festmachen. Der Hafen ist sehr gemütlich und überall tief genug (3-4m), die Rinne in der Einfahrt nicht unter 3,5m. Für Liegeplatz, Brötchenservice und Dusche bezahlten wir all inklusiv 165 Kronen. Das ist vergleichsweise echt günstig. Die Steganlagen komplett neu,  inklusive Wasser und Strom. Die Duschen sind ebenfalls neu und schön sauber. Mehrere Grills stehen zu Verfügung und der Havne Kiosk, den eine sehr nette junge Hafenmeisterin betreibt, hält alles bereit, was man benötigt. Auch sehr leckeres "Is" (Eis) mit echten Mommarkwaffeln ;-).


 Bei einem ausgedehnten Strandspaziergang hielten wir einmal Cindys vorsichtigen Annäherungsversuche mit der Ostsee auf Video fest (Video wird nachgeliefert). Doch vorher ein paar wenige Fotos vom Strand direkt neben dem Hafen.    


29. Urlaubstag (dänisches Inselmeer / Soeby) - Gott, 29...das ist ja schon peinlich

Nach einer unruhigen Nacht (der Wind war laut und "schaukelig") und aus Ermangelung an 10Kronen-Stücken ohne Dusche ging es dann gegen 1100 los. Wir entdeckten noch zufällig den "Kalkofen" - das Wahrzeichen Marstals. Wir hatten ihn gestern vergeblich auf der anderen Hafenseite gesucht.
Nach einer knappen dreiviertel Stunde Motorerei durch eine schmale Rinne konnten wir entspannt den Motor ausschalten und zumindest unter Genua segeln. Das Großsegel hätte bei dem Raumschotskurs nur für Abdeckung gesorgt, also blieb es unten. Vorbei ging die Fahrt an wirklich winzigen Inselchen, die unbewohnt als Naturreservate den Vögeln und anderem Getier Heimat bieten.
Dann wurden die Inselchen etwas größer, so dass sie auch 5-10 Booten Unterschlupf bieten können.
Das Wetter war zwar etwas besser als erwartet, jedoch "Südseefeeling" kam bei uns nicht auf - aber schön ist hier trotzdem. Der erste Teil unserer Reise führte durch eine betonnte Rinne, die zum Teil sehr flach war. Somit musste man manchmal auf die Karte, bzw. den Plotter gucken und gleichzeitig mit dem Fuß steuern, da andere Besatzungsmitglieder lieber fotografierten ;-)
Nach der "Untiefen-Fahrt" öffnete sich dann tieferes Wasser und wir fuhren vorbei an Birkholm, Store Egholm, Hjortö und  Drejö - die hinter der Ansteuerung Svendborgs liegt. Avernakö und  Lyö konnten wir zwar sehen, aber wir bogen ab nach Söby.
Als "Anleger" gab´s heute mal etwas Anderes als sonst - einen "43´er mit Milch".
Da wir gestern ja bereits "angeblich original dänisches Essen" hatten (Hotdog-Pölser in Franske-Brodt) mussten wir heute wieder etwas "ehrliches" essen. Es stand Sauerkraut, Nürnberger Würstchen und Kartoffelbrei auf dem Speiseplan (Heijä....du kannst die Wurst nicht mit Verpackung in die Pfanne hauen - das tut man nicht, Jungä!).
Obligatorisch nach dem Essen für uns - ein Spaziergang in das nahegelegene Umfeld. Wir waren begeistert. Trotz einsetzendem Regen überzeugte uns Söby als vermutlich verkanntes Nest an der Nordostseite Aerös. Es ist herrlich ruhig hier - nicht ganz so touri-mäßig hübsch gemacht. Irgendwie ehrlich...



Klar war auch, dass wir am
nicht vorbeikamen.
Auf dem Rückweg stellten wir fest, dass Söby eine Städtepartnerschaft mit Elsfleth hat - eine Stadt ca. 25km von unserem Oldenburg entfernt im Landkreis Wesermarsch.
Schön auch die Mühlen hier - fast noch besser als in der Wesermarsch ...
Der Hafen selbst ist auch nicht überfüllt -
wir liegen in einer netten Box mit seitlichem Steg, Komfort, auf den wir lange verzichtet haben..
" hyggelig", wie der Däne sagt (gemütlich) - wir nutzen dann noch schnell am Hafen diesen Stand, um ein Geschenk für an dieser Stelle nicht genannte Personen zu kaufen....
 Endlich wieder an Bord angekommen - wurden wir alle abgetrocknet
 - und der Einkauf begutachtet - ihr müsst raten, wer hier den Kauf dominiert hat
 ....Übrigens hier gibt es sie noch, die gute "Lurpak-Butter gesalzen", für die wir früher extra nach Helgoland gefahren sind. In Deutschland leider nicht mehr zu bekommen und abgelöst durch Kaeregarden von Arla (das nur kurz erwähnt - war mir wichtig.... ;-) ).

In diesem Sinne, fahrt bitte nie nach Söby und erzählt keinem, wie toll wir es hier fanden, sonst ist die Ruhe hier vorbei. Gute Nacht.

28. Urlaubstag (Marstal / Aero)

Als "Starter" ein kleines Video von Gestern:

Wir waren nach der Ankunft ziemlich müde - heute morgen wurde der Hafen in Augenschein genommen.

 Es sieht hier ähnlich aus wie in der Dyvig Bugt, die wir im letzten Jahr besucht hatten. Gemütlich - aber auch hier wieder nur knapp 4 Duschen für xxx-Bootsbesatzungen.
Nach einem Sonnenfühstück auf unserer Terasse mit "Mee(h)r"-Blick inkl. "Handvaerker"-Brötchen und "Rullepoelse" ging es los in Richtung Marstal - ein kurzer Schlag.
Nach der Ansteuerung von Marstal muss man dann einem langen, schlauförmigen Hafen folgen, bis man zu den Gastliegeplätzen kommt. Vorbei ging es an einem großen Dock und einem "industriemäßigen" Hafen - urig....
Es stand relativ viel Wind im Hafen und die Heckpfähle hatten auch mal wieder einen schön großen Abstand. Es standen jedoch zwei Männer von anderen Yachten bereit, um uns anzunehmen.
Jedoch hielt die Heckleine nicht - Ergebnis:
Richtig....Ich musste dann auch mal ins Wasser, um die Leine wieder aus der Schraube zu holen. Zum Glück hatte ich das Malör schnell mitbekommen, so dass die Leine nur "lose" an der Welle hing und sich nicht wieder "festgebrannt" hatte, da ich die Maschine blitzschnell ausgekuppelt hatte...Die Dusche hätte ich mir in Bagenkop sparen können...Aber so kommt auch mal der Neoprenshorty zum Einsatz...

Nach der Aktion erstmal ein wenig Entspannung im Ort... Es gab ein original "Aero"Pilsener direkt vor einem gutem Kiosk....Wie es sich gehört...
Aber auch der Ortskern kann sich sehen lassen - viele kleine, bunte und schön hergerichtete Häuser laden zum "Umherbummeln" ein.


Hier  noch ein kleines Video (TDC-mobilt bredband ist hier super-schnell und unser Router läuft auf Hochtouren) - Am Ende wird Cindy dann auch noch belohnt - es war super warm im Ort, wir hatten keinen Snack und kein Wasser für sie mit - da durfte sie dann mal.....den Rest....


27. Urlaubstag (spontane Bagenkop / Langeland - Überfahrt)

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Wie immer - endete unser gestriger Tag mit einem Sonnenuntergang.
Der Grill erlosch und wir verzogen uns in die Kojen.
Heute morgen war ziemlich diesige Sicht

- aber wir hatten eh nicht vor, vor 1100 unsere Leinen los zu machen.
Pünktlich um 1100 zog der Nebel weg und machte Platz für die Sonne (Falls du es liest, Silke - In diesem Falle sage ich immer:" Silke´s Oma hat immer gesagt - wenn es bis 11 Uhr nicht aufklart, bleibt der Tag trüb!" - Ziemlich oft trifft dies zu!!!).

Aber wir hatten unserem "Windfinder-Bericht" eh erst ab dem Nachmittag Wind, also liefen wir erstnal mit Cindy eine kleine Runde zum Strand.
Um 14 Uhr legten wir dann ab. Es war kaum Wind und wir teilten uns das schmale Fahrwasser zur Fehmarnsund-Brücke mit etlichen Booten.
Der Wind nahm noch ab und wir mussten die Maschine kurzfristig anwerfen, damit wir dem "Tonnenstrich" folgen konnten. Nach der Brückendurchfahrt zog der Wind etwas an - wir berieten unsere Situation....Sollten wir nach Heiligenhafen gehen und den Tag nach gewaltigen 11sm seglerisch beenden? Oder sollten wir in Richtung "Kieler Förde" gehen, um dann in den nächsten Tagen noch zu versuchen nach Dänemark zu kommen? Ich telefonierte über Satellit mit der SY Moana, die vor Lyö ankert. Wir schauten auf den BordPC und zoomten aus der Karte heraus... Hm...Knapp 30 Seemeilen noch bis Langeland und dem ersten Hafen Bagenkop. Das versuchen wir...

Bis knapp 1810 zog NamuPaiai mit lockeren 5Knoten unter Segel dahin, dann ließ der Wind etwas nach.
Wir zogen an der "Grenze" in der Karte unsere dänische Gastlandflagge hoch und freuten uns über unseren Entschluss, doch nicht nach Heiligenhafen gefahren zu sein.
Um nicht erst bei Dunkelheit in dem uns unbekannten Hafen anzukommen, ließen wir den BUKH-Diesel mit ein paar Umdrehungen mitlaufen.
Trotzdem näherte sich die Sonne dann doch schon bald dem Horizont, als wir die Südspitze Langelands erreichten.
Cindy schien das Festland dann bereits zu riechen....
Um knapp 21Uhr drehten wir - nachdem unsere Segel verstaut waren - in den Hafen von Bagenkop hinein
und stellten fest, dass er ziemlich voll ist. Wir machten dann an einem großen Motorboot fest und bezahlten (wie wir es von Dänemark gewohnt sind) am Automaten.